Wir unterstützen den Kölner Zoo und übernehmen die Patenschaft für Bisons
Braunes Fell, große Schnute, Riesenkulleraugen: Bison-Bulle „Winni“ im Kölner Zoo mit 6 Monaten jüngstes Mitglied der Bisonherde. Werner´s Metzgerei engagiert sich! Der Kölner Zoo ist in Corona-Zeiten in einer nie dagewesenen Krise. Seit Monaten geschlossen, keine Besucher und laufende Kosten ohne Ende. Da freut sich Pressesprecher Christoph Schütt über jede Unterstützung. Im Rahmen von „Werner´s engagiert sich“ haben wir eine Patenschaft für Mama-Kuh Lakota übernommen, die seit einem halben Jahr ihr Kalb „Winni“ säugt und besonders viel grüne Leckereien verspeist. Noch braucht Winni selber nichts anderes als Muttermilch und eine gesunde starke Mama ist für ihn das Wichtigste.
Imposante Tiere
Das der Bison als eine Rinderart schützenswert ist, steht außer Frage. Von über 60 Millionen Exemplaren zu Beginn des 19. Jahrhunderts galten die Bisons zum Start des 20. Jahrhunderts als ausgestorben. Diese imposanten Tiere, die mehr als eine Tonne wiegen können grasten einst von den trockenen Steppen Nordmexikos über die Prärien des mittleren Westens bis zu den Weiden entlang der Flüsse Alaskas so weit das Auge reichte. Bisons sind die größten Landsäuger Nordamerikas. Die Tiere bildeten die Lebensgrundlage der nordamerikanischen Indianer, die von und mit den Bisons lebten. Sie töteten nur für den Eigenbedarf und verwerteten die Tiere komplett. Fell, Sehnen und Knochen wurden zur Herstellung von Kleidung, Decken, Sätteln, Zaumzeug, Schilden, Seilen, Leim, Kissenfüllungen, Geschirr, Rasseln, Schmuck, Werkzeugen und Tipis genutzt. Der Büffelmist diente als Brennmaterial.
Eine Art in Gefahr
Erst mit der Erschließung des Kontinents durch weiße Siedler und Jäger kam es zum Massenschlachten. Die Bisonjagd wurde zum Volkssport. In der kurzen Zeitspanne zwischen 1870 und 1876 wurden die einstmaligen Millionenbestände auf wenige tausend Tiere dezimiert. Dies geschah auf staatliche Anordnung, um den Indianern die Lebensgrundlage zu nehmen.
Rettung für die Bisons – der Kölner Zoo ist dabei
Schutz- und Erhaltungsbemühungen starteten 1905. Mittlerweile leben wieder mehr als eine halbe Million Bisons in Nordamerika, die meisten davon in Farmen. Nur 5 Prozent sind wildlebend. Andere werden zu Erhaltungszuchtzwecken in umzäunten Reservaten gemanagt.
Die Bestände sollen weiter vergrößert werden. Ziel ist es, ihre kulturelle und auch wirtschaftliche Bedeutung für die Indianer wiederherzustellen und den Bisons die ursprüngliche Rolle im Ökosystem der Steppen wiederzugeben. Bisons sind nicht nur wichtige Beutetiere, sondern auch Landschaftsgestalter. Als Grasfresser verhindern sie die Ausbreitung von Büschen und Bäumen und sorgen für offene Landschaften. Diese bilden wiederum den Lebensraum für viele Pflanzen, Insekten, Vögel und kleinere Säugetiere.
Im Kölner Zoo besteht die Hauptnahrung aus Gras, das im Sommer frisch geschnitten und im Winter getrocknet als Heu angeboten wird. Kraftfutter aus Getreide wird täglich dazugegeben. Im Winter bekommen die Bisons Rüben und gelegentlich Äste zum Beknabbern der Rinde, in der sich viele Mineralien befinden.
Fotos: Werner Scheurer